STIMMBILDUNG & TECHNIK
Am Anfang Deines Gesangtrainings steht zunächst die Festlegung Deines Stimmumfangs – der sogenannten „Range“. Das Ziel des Trainings ist die Erweiterung und der Ausbau der Range – die Stimme wird in den Höhen kraftvoll und in den Tiefen nicht an Druck verlieren, wodurch sie optimal zur Geltung kommt.
Das selbstständige Transponieren (Songs von einer Tonart in die andere setzen) ist Teil des Coachings, um dein Repertoire deiner Range anzupassen. Die Anatomie, der Aufbau der Stimmbänder, des Kehlkopfes und des Rachens sowie der richtige Umgang mit der Stimme als Instrument in allen Lebenslagen wird ebenfalls gelehrt – dieses Instrument lässt sich nicht einfach aus der Hand legen und bedarf einer ganz besonderen Pflege.
Das Lernen lernen – hier gibt es Antworten auf Fragen wie: Wann und wie wendet man welche Übung bestenfalls an? Weshalb ist es von so großer Bedeutung bestimmte Übungen regelmäßig durchzuführen? Wie wirkt sich die jeweilige Übung auf die Stimme aus? Dieses Wissen hilft vor allem beim selbstständigen Training gewünschte Effekte in einem für dich gesunden Tempo zu erzielen und eigene Entwicklungen zu fördern.
GESANGSTECHNIK
Es werden mit unter folgende Techniken im Rahmen des Unterrichts gelehrt: Gesangsregister - 1. Register: Brust (Chestvoice) 2. Register: Kopfstimme (Falsett) Mixedvoice - Der weiche, bruchlose Übergang der beiden Gesangsregister Vibrato - Eine der beliebtesten Gesangtechniken, erzeugt Tonhöhenschwankung Tremolo - Eine sehr wesentliche Technik zur Lautstärkeschwankung Klassik - Ein sogenannter „Kunstton“, erklingt häufig mit weniger Phrasierungen Belting - Auch „Schmettern“ genannt, erfordert laute, kraftvolle, natürlich klingende Töne Crooning - Auch „Balzen“ genannt, sind leise, gehauchte, sanfte, weiche und sinnliche Töne Cry - Ein weinerlicher Ton und ein Ausdruck von Schmerz oder Ekstase Twang - Wird als verspielter Effekt und eher nasal klingender Ton eingesetzt
Das Repertoire wird individuell auf Dich und mit Dir angepasst. Du lernst Deine eigene Stilistik kennen und diese auch bewusst einzusetzen. Dennoch möchte ich unter keinen Umständen ein sogenanntes „verkopftes“ Singen hervorrufen. Die Stilistiken und die Techniken sollen und müssen bekannt und gekonnt sein, aber nicht auf „Biegen und Brechen“ erzwungen werden. Wir werden im Laufe des Vocal Coachings/Gesangsunterrichts daran arbeiten und eben diese Faktoren mit einfließen zu lassen. Dabei werden wir Deinen eigenen intuitiven Stil berücksichtigen und unterstützen.
INTONATION
Hier wird vor allem die Gehörbildung (siehe Theorie & Praxis) mit einfließen. Intonation ist eine Grundvorraussetzung für einen sauberen und wohlklingenden Gesang. Den Ton sicher, vor allem aber ohne Umwege (Schlenker und Bögen) zu treffen, ist das Ziel, auf das wir uns fokussieren. Selbst erfahrene Sänger liegen häufig falsch in ihrer Annahme sie würden jeden Ton perfekt intonieren. Ich lege großen Wert auf diesen Teil des Coachings und werde mich lange und intensiv mit Dir gemeinsam damit befassen.
ATEMTECHNIK
Atemtechnik bedeutet im Grunde nichts anderes als körpersicherer Einsatz Deiner Stimme durch bewusstes Atmen und kontrollierte Atemstütze. Diese Technik hilft sehr effektiv dabei, Deine Kondition aufzubauen und führt zur Stimmbandentlastung. Sie stützt Deine kontrollierte Lautstärkepegelung und ermöglicht ein individuelles Einsetzen Deiner Luftkapazität (auch physiologisch „gesundes Singen“ genannt). Hier kommt das kontrollierte Einsetzen Deiner Bauchmuskulatur sowie die Steuerung des Zwerchfells zum Einsatz.